Wie äußert sich Alzheimer?

Typisch für die Alzheimer-Erkrankung ist eine schleichende Abnahme von Gedächtnis und Denkvermögen.

Obwohl die Erkrankung von Mensch zu Mensch sehr unterschiedlich abläuft, lassen sich drei Krankheitsstadien unterscheiden.
 
Erstes Anzeichen von Alzheimer ist eine zunehmende Vergesslichkeit, die vor allem das Kurzzeitgedächtnis betrifft. Gleichzeitig tritt ein langsamer Verlust des Zeitgefühls und der Orientierung auf, das Interesse an Hobbys und Alltagsaktivitäten lässt nach.
 
Im zweiten Stadium der Erkrankung kommt es zu deutlichen Ausfällen, plötzlichen Stimmungsschwankungen und manchmal auch zu Aggressionen. Betroffene müssen im Alltag zunehmend die Hilfe anderer in Anspruch nehmen. Erkrankte verlaufen sich in eigentlich bekannten Gegenden, erkennen ihre Angehörigen nicht mehr und können Vergangenheit und Zukunft nicht mehr unterscheiden.
 
Im letzten Krankheitsstadium sind die Betroffenen vollständig von der Hilfe anderer abhängig - beispielsweise beim Essen, Anziehen oder Benutzen der Toilette. Der Gang wird schleppend und kleinschrittig, Erkrankte verlieren die Kontrolle über Blase und Darm und Fähigkeiten wie Lächeln und Schlucken.

Hinweise bzw. Warnsignale sind:

  •     Vergesslichkeit
  •     Probleme mit abstraktem Denken
  •     Schwierigkeiten bei Alltagsaktivitäten
  •     Keine örtliche und zeitliche Orientierung
  •     Sehstörungen und Fehleinschätzungen von Entfernungen
  •     Sprachverarmung und Wortfindungsstörungen
  •     Verlegen von Gegenständen
  •     Probleme bei der Beurteilung von Situationen
  •     Antriebslosigkeit und Energieverlust
  •     Veränderungen der Persönlichkeit und Stimmungsschwankungen